Mittwoch, 23. Februar 2005

Selbstwählend

Ich begreife es plötzlich in dem Augenblick, da ich zum Telephonhörer greife. Ich habe gar nicht darüber nachgedacht, wen ich anrufen will. Ich mußte nicht in mich hineinhorchen, um herauszufinden, wer nun gut für mich ist. Wer mir Trost spenden kann. Natürlich. Einzig. Wer sonst. Die Nummer wählt sich von selbst.

„Soll ich dich mal in den Arm nehmen?“ Und sie nahm mich in den Arm. Dann sang sie. Wir lümmelten in ihrem Bett, und sie spielte Guitarre und sang. The man who couldn’t cry. Σαμνιότισσα. Η Μάγια. Irgendwas von einem Duo, das sich Indigo Girls oder so ähnlich nennt, und das sie immer singt, und das wunderbar traurig und tröstlich zugleich ist, and I walked to the mountains and I drank from the fountains … Danach kommt mir der Gedanke, Doppelpunkt, sie ist der Mensch, der mir zu Zeit am nächsten steht. Ohne den es verdammt eng würde. Der Mensch, den ich um mich haben möchte, dessen Nähe ich entbehre, bei dem ich mich ausweinend furchtbar schwach und erbärmlich sein darf, wenn es hart auf hart kommt, so wie neulich.

Das kann ich gut finden oder nicht, kann es wollen oder nicht, kann mich dagegen auflehnen, mit den Schultern zucken, mich selbst verlachen oder ohnmächtig mit dem Kopf gegen die Wand rennen – es ist einfach so, es ist nicht zu ändern.

VOCES INTIMAE

... for we have some flax-golden tales to spin. come in! come in!

Kommt herein, hier sind auch Götter ...

Epistolae electronicae:

talapenthea_thymon ad hotmail punctum com

Spurensucher

 

Web Counter-Modul


Marbach

Dieses Weblog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

Metron ariston

Pflichtnennung


Als wären nicht zweimal die Kräfte
An habent et somnia pondus
Astartes Lächeln
Colourless green ideas
Daß alles für Freuden erwacht
Dem geschah auch Lieb durch Liebe nie
Die Stadt am Ende des Jahrtausends
egregie dicta
Fasti
Flaschenpost
hemerolog
In Nemore
Logolog
Ludus Latinus
Mores Ferarum
Nicht mit gar zu fauler Zungen
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren