Montag, 6. Juli 2009

Maulwurf

In der eigenen Wohnung mit nahezu schalldichten Ohrstöpseln hocken. Abgeschottet und selbst im Haus noch einmal im Käfig. Verriegelt und vergraben, vertrieben in noch ein kleineres und immer kleineres Reich, die Stille, die nicht weiter reicht als das zugepflasterte Ohr. Das Deprimierende dabei. Wie ich es hasse.
Nun natürlich auch das Rotkehlchen und die Mauersegler nicht mehr zu hören. Verstummt neben all dem Widerwärtigen auch die wenigen beglückenden Töne.
Einmal habe ich am Waldrand gewohnt, in der Annaberger Straße, in einem der letzten Häuser vorm Wald. Abends sang immer eine Singdrossel, als längst alle anderen Vögel verstummt waren. Immer dreimal die selbe Phrase. Tüdelüt Tüdelüt Tüdelüt ... didadiii didadiii didadiii ... Es war, als könnte sie die Zeit davonsingen, so lange blieb es Abend. Im Herbst und Winter rief ein Käuzchen die halbe Nacht lang, und manchmal kamen die Wildschweine heraus aus dem Wald und grunzten und schnauften und ließen Zweige knacken, so nah, daß es sich anhörte wie in der Straße, unterm Fenster.

Endlich erschienen

Με μαύρον ήσκιον άγνωρον έπαίξ' η πεταλούδα ...

VOCES INTIMAE

... for we have some flax-golden tales to spin. come in! come in!

Kommt herein, hier sind auch Götter ...

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