Montag, 9. Januar 2006

arztbesuch

am freitag doch noch zu kreuze und zur ärztin gekrochen; die mir, nach einem flüchtigen blick ins ohr, wozu ich sie gar nicht ermutigt hatte, erklärte, sie wolle mir mal die ohren durchspülen, sonst würde ich nichts mehr hören, wenn ich das nächste mal baden ginge.
wie bitte?
unverschämtheit – wenn ich dusche, dann richte ich den strahl immer direkt in meinen prachtvollen gehörgang und spüle gut durch, aber taub werde ich davon selten. eigentlich nie. und vom schwimmengehen auch nicht. oder wollte sie damit von hinten durch die brust ins auge andeuten, ich hätte wohl schon lange nicht mehr gebadet? weil es andernfalls ja nicht sein könne, daß ich überhaupt noch höre? unverschämt. außerdem war ich ja gar nicht wegen meiner ohren da, denen geht es, wie gesagt prima, und hören kann ich auch, danke schön!, sondern wegen meiner entzündeten kiefernhöhlen. wie es in meinen ohren aussieht, geht füreinmal niemanden etwas an.
und wie das sonst so ist mit ärzten: du gehst hin, sagst, du hast bauchweh, sie fühlen an dir rum, machen sich ein paar notizen, stellen ein paar fragen, setzen eine vorwurfsvolle miene auf und sagen dir dann auf den kopf zu, daß du bauchweh hast. bravo. so auch jetzt wieder.
„was führt sie zu mir?“
„meine kiefernhöhlen sind entzündet“
„schmerzen?“
„ja“
„beim vornüberbeugen?“
„besonders“
„pochen?“
„auch“
„dann mach ich mal ein ultraschall“
(macht ein ultraschall)
(mit vorwurfvollem gesichtsausdruck) „herr öhlbär, ihre kiefernhöhlen sind ja entzündet!“.

ach nee.
ich meine, also ehrlich.

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