Sonntag, 29. August 2004

Sonette an Aphrodite (cum grano salis ...)

Oft rätseln wir, o Herrin, was dein Walten
bedeuten mag. Du webst, wir folgen bang
und träumen einen schönen Sommer lang.
Doch was du eingabst, willst du dann nicht halten.

Oh Herrin, es nicht länger aufzuschieben
befandst du gut, eh noch das Feld gemäht.
Mich abzuwenden ist es längst zu spät.
Du wolltest es: Und so muß ich sie lieben.

Und muß dir doch im Schmerz noch dankbar sein,
denn dieser Schmerz ist kostbar mir geworden,
Und unter deinen Händen reif, nur dein

Behüten ließ mich dieses Wilde fühlen.
Hätt ichs gewußt: Wie anders wärs geworden,
Doch du schenkst Schmerz, und läßt uns nicht erkühlen.

VOCES INTIMAE

... for we have some flax-golden tales to spin. come in! come in!

Kommt herein, hier sind auch Götter ...

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