Freitag, 25. August 2006

und morgen?

Und morgen?
Ich sehe mich schon, klein und elend und bis in die innersten kammern und gefäße hinunter ungenügend in meinem neuen zum anlasse erstandenen pullover und dem habit-rouge-duft an der s-bahn-haltestelle schlottern, voller ekel über jedes obsolet gewordene attribut der vorbereitung, das mir nun an mir selbst naiv, pathetisch, lächerlich, clownesque, traurig, hilflos und in dieser hilflosigkeit beschämend vorkommen muß –
Ja, so sehe ich mich schon (Noch bevor wir auch nur einen einzigen blick gewechselt haben. Warum? Weil ich ein elender pessimist bin. Warum noch? Weil ich schlechte erfahrungen in letzter zeit habe machen müssen, was dieses thema angeht. Und noch? Weil ich mir nichts zutraue und weil ich mal wieder viel weiter bin, zu weit.) Wie mich wappnen? Stolz sein, stark sein, schön sein? (und genau letzteres bin ich nun mal nicht)? Das haupt erheben, nase in den wind, brüllen vor kraft und donnernd lachen, wenn morgen die sache aus ist, bevor sie begonnen hat?
Nein. Ich bringe das nicht zuwege. Ich bin schwach und fühle mich schwach. Also werde ich in einem neuen pullover an der haltestelle sitzen, den ich mir vom leib reißen möchte, und die chancen stehen gar nicht mal so schlecht, daß es zu allem auch noch regnen wird.



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siam - 31. Aug, 17:57

ZU WEIT -

ist schlimm, ich bins meistens. Deshalb verbringe ich auch so viel Zeit mit Warten.
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