Dienstag, 4. September 2007

Ein Anruf

Anruf von E.S. Plötzlich habe ich wieder ein anderes Leben gehabt, bin ich aus einer ganz anderen Richtung hierher gelangt. Es war ja nicht alles immer so wie jetzt. Und es kommt alles irgendwoher. Ein Geschmack, ein Duft flackert da auf, eine bestimmte Farbe, ein Ton über den Fenstern, der Geruch einer U-Bahnhaltestelle, der Klang einer Balkontür. Merkwürdig. Man verliert so viel aus den Augen, treibt, läßt sich treiben, wacht morgens auf, und noch einmal und noch einmal, und dann kommt ein Anruf und man stellt verblüfft fest, man hat es schon vergessen, und keine zwei Atemzüge dauerte es, um lange her zu sein. Als wäre ich nicht, jetzt, wo ich dies schreibe, bedingt und geformt auch von diesen Jahren, und von denen davor und davor … von den Jahren, aus denen mich dieser Anruf erreicht, die doch so viel näher sind als die ganz frühen. Als sei ich nicht ihnen verdankt, den Wurzeln: Nie ist man vollumfänglich man selbst, nie ist man in einem Augenblick und Gedanken die ganze Geschichte, die um sich selbst weiß.




VOCES INTIMAE

... for we have some flax-golden tales to spin. come in! come in!

Kommt herein, hier sind auch Götter ...

Epistolae electronicae:

talapenthea_thymon ad hotmail punctum com

Spurensucher

 

Web Counter-Modul


Marbach

Dieses Weblog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

Metron ariston

Pflichtnennung


Als wären nicht zweimal die Kräfte
An habent et somnia pondus
Astartes Lächeln
Colourless green ideas
Daß alles für Freuden erwacht
Dem geschah auch Lieb durch Liebe nie
Die Stadt am Ende des Jahrtausends
egregie dicta
Fasti
Flaschenpost
hemerolog
In Nemore
Logolog
Ludus Latinus
Mores Ferarum
Nicht mit gar zu fauler Zungen
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren