thisandthat - 12. Dez, 19:31
Das scheinbare Verschwinden der Sprache beschäftigt mich auch. Ich denke aber nicht, dass es ganz so hoffnungslos ist, wie Sie meinen. War es nicht vielmehr schon lange (schon immer?) so, dass sich der Großteil „der Jungen“ nicht für „das Alte“ interessierte und das auch später niemals tat? Wenn man unter Seinesgleichen in den Elfenbeinhallen wandelt, vergisst man das leicht. Ich vermute, dass es in jeder Generation einige geben wird, die, wenn auch das Sprachspiel im Alltag oft ungespielt bleibt, zumindest seine Regeln kennen. Es sind vielleicht nicht viele – aber waren es früher mehr? Vielleicht sind die Schüler, die mit trachten und Jacques Offenbach vertraut sind, eben jene, die keine Lateinnachhilfe nehmen.