Mittwoch, 27. Januar 2010

Werkstatt

Noch ein Versuch, abermaliges Umdeuten. Nicht die Erkenntnis über das Wesen der Frau, sondern das abermalige und letzte Scheitern an dieser Erkenntnis bringt die Geschichte zum Abschluß. Auch bei diesem neuerlichen Weiterdenken war alles schon da, Schlußbild, Handlung, Entwicklung, nur, daß es jetzt eine andere Deutung bekommt. Die Frage ist, wieviel Überraschung verträgt so ein Text? Dabei ist es nicht so wichtig, daß der Leser am Ende nicht mehr weiß, was er eigentlich glauben soll. Die Hauptperson weiß es ja auch nicht. Herrgott, ich weiß es nicht! Vielleicht hätte er (und ich) es wissen können, aber das ist ein konjunktivisches Vielleicht. Und deutet eben wieder auf das große Versäumnis: Die augen nicht aufgehabt zu haben in dem Moment, wo das Sehen notgetan hätte.

VOCES INTIMAE

... for we have some flax-golden tales to spin. come in! come in!

Kommt herein, hier sind auch Götter ...

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