Freitag, 30. Januar 2009

Ceterum censeo ...

Im übrigen bin ich der Meinung, daß man die Ladenschlußzeiten wieder auf 18:30 festlegen sollte. Damit wäre das seit einigen Jahren immer mehr anwachsende abendliche Hin und Her, die Hektik und der zur Unzeit produzierte Lärm aus der Welt, die sich allein dem Umstand verdanken dürften, daß bis in die Nacht hinein eingekauft werden kann. Beschränkte man dies auf den frühen Abend, so bestünde wieder Hoffnung auf einen friedlichen und ruhigen Tagesausklang. Man hat ja schon alles vor halb sieben erledigt und wenn nicht, ist es jetzt zu spät. Also kann man langsam machen, oder, noch besser, gleich zu Hause bleiben. Eine leere, allenfalls von vereinzelt sanfter und langsamer Bewegung durchflossene, gelassen schweigende Straße läßt den Betrachter oder Flaneur selbst ruhig werden, stimmt Geist und Körper ein auf Entspannung und Schlaf. Durch nichts unterbrochene Lichtbahnen der Laternen; Amselstimmen; Glockenläuten; Regengetröpfel; und vor allem das Schweigen der Fassaden, die anmutige Weite geleerter Straßen, eine solche Abendrast und Aufhebung der Geschäftigkeit senkt sich in den Betrachter und Zuhörer, so daß nach einem lauten Tage auch im innern der Lärm ausschwingen und es endlich still werden kann. Die stets abwertend gemeinten, sprichwörtlichen „hochgeklappten Bürgersteige“ sehe ich, wo sich diese Rarität einer gepflegten Abendkultur noch hat halten können, als etwas durchaus Angenehmes.

VOCES INTIMAE

... for we have some flax-golden tales to spin. come in! come in!

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