Sonette an Aphrodite (cum grano salis ...)
Ich zögre noch, da hast du schon entschieden.
Und alles Spiel, das ich begann, es liegt,
schon nicht mehr Spiel, in Trümmern da. Gesiegt
hast wieder einmal du. O Herrin, wie denn
soll es jetzt weitergehn? Die eigne Liebe
ist mir und meinem Plan zuvorgekommen.
Kann ich, und welcher, Hoffnung jetzt noch frommen?
Ich reiße mich, ich träume, ich zerstiebe
und bin nicht ganz. Wirst du mich jetzt noch retten,
oder zermalmen mich? Wohin mich wenden?
An dich, verräterische Schaumgeborne,
die unsre Last bist? Als an dich Verlorne
erheischen Gnade wir aus deinen Händen
im Schmerz, den ohne dich wir gar nicht hätten.
Und alles Spiel, das ich begann, es liegt,
schon nicht mehr Spiel, in Trümmern da. Gesiegt
hast wieder einmal du. O Herrin, wie denn
soll es jetzt weitergehn? Die eigne Liebe
ist mir und meinem Plan zuvorgekommen.
Kann ich, und welcher, Hoffnung jetzt noch frommen?
Ich reiße mich, ich träume, ich zerstiebe
und bin nicht ganz. Wirst du mich jetzt noch retten,
oder zermalmen mich? Wohin mich wenden?
An dich, verräterische Schaumgeborne,
die unsre Last bist? Als an dich Verlorne
erheischen Gnade wir aus deinen Händen
im Schmerz, den ohne dich wir gar nicht hätten.
von: Talakallea Thymon - am: 12. Jul, 12:10 - in: verspieltes