Sonette an Aphrodite (cum grano salis ...)
In Wohl und Wehe sind wir dir verbunden,
und unsre Furcht vor dir, sie ist gewaltig,
denn, Herrin, was du wirkst, ist zwiegestaltig:
In Nacht ist Tag, in Schmerz ist Glück gewunden.
Kaum lobten wir, schon bleibts im Halse stecken,
und was uns Glück war, das wir kaum gefühlt,
brennt nun als Schmerz uns, denn du bist erkühlt,
zufrieden, daß du weckst, was du kannst wecken.
Wir fliehen scheuend deine Macht und suchen
nur wieder deinen Rat. Mit Opferkuchen
aus bittren Händen müssen wir dich speisen.
Wir hassen schon, und wollen dich verfluchen
und flehen doch, du mögst uns Rettung weisen.
Wir wollens nicht. Doch müssen wir dich preisen
und unsre Furcht vor dir, sie ist gewaltig,
denn, Herrin, was du wirkst, ist zwiegestaltig:
In Nacht ist Tag, in Schmerz ist Glück gewunden.
Kaum lobten wir, schon bleibts im Halse stecken,
und was uns Glück war, das wir kaum gefühlt,
brennt nun als Schmerz uns, denn du bist erkühlt,
zufrieden, daß du weckst, was du kannst wecken.
Wir fliehen scheuend deine Macht und suchen
nur wieder deinen Rat. Mit Opferkuchen
aus bittren Händen müssen wir dich speisen.
Wir hassen schon, und wollen dich verfluchen
und flehen doch, du mögst uns Rettung weisen.
Wir wollens nicht. Doch müssen wir dich preisen
von: Talakallea Thymon - am: 26. Jul, 11:39 - in: verspieltes