Sonette an Aphrodite (cum grano salis ...)
Konntst du es sie nicht eher sprechen lassen?
Was zeugst du ein Gefühl so übermütig,
das fehlgehn muß? Hielt immer dich für gütig,
wollt loben dich – und muß dich jetzt doch hassen.
Für dich mußt ich so viel Gefühl verprassen:
Denn ist es nicht verschleudert und vertan,
wenn du mich ließest einem leeren Wahn
gehören? Herrin, ist es denn zu fassen,
daß du mich hießest in mein Unglück rennen?
Daß du ein aussichtsloses Ziel gabst ein,
und mich für ein verschenktes Herz läßt brennen?
So viele gäbs. So manche könnt es sein.
Doch die mich wollen, dürfen mich nicht kennen,
und die ich will, die kann nicht meine sein.
Was zeugst du ein Gefühl so übermütig,
das fehlgehn muß? Hielt immer dich für gütig,
wollt loben dich – und muß dich jetzt doch hassen.
Für dich mußt ich so viel Gefühl verprassen:
Denn ist es nicht verschleudert und vertan,
wenn du mich ließest einem leeren Wahn
gehören? Herrin, ist es denn zu fassen,
daß du mich hießest in mein Unglück rennen?
Daß du ein aussichtsloses Ziel gabst ein,
und mich für ein verschenktes Herz läßt brennen?
So viele gäbs. So manche könnt es sein.
Doch die mich wollen, dürfen mich nicht kennen,
und die ich will, die kann nicht meine sein.
von: Talakallea Thymon - am: 12. Aug, 11:06 - in: verspieltes