Freitag, 19. November 2004

Verspieltes. Kühlschrankpoesie

Als ich einmal am Morgen nach einer Party in die Küche unsrer WG kam, las ich am Kühlschrank folgende Zeile:

Frag ohne Atem um Honig sie

Das prägte sich sofort ein. Das brannte sich fest. Das war wunderbar. Hocherotisch.

...

Verwirrung schüttelt die Bäume aus, bis sie leer sind, so leer und einsamneu wie der Himmel, den sie festkrallen mit ihren erstorbenen Fingern. Unsicherheit streicht über die üppigen Pfützen, und der Regen gestern: War er nicht fast schon warm und vertraut angesichts dieses stürmischen Neu, das alle Zeiten vergangen und alt sein läßt und mit Macht sich gegen jedes Wiederkehren stemmt? Die eigenen Fußtritte glänzen noch im Schlamm, aber wohin sie führen, das weiß niemand mehr. Gestern schlug das Herz wie heute. Aber was tat es dazwischen? einen Augenblick nicht hingehört, und schon ist Tag und Nacht und wieder Tag entflohen.

Und so wird es auch weitergehen, wird es weitergehen müssen: Die Reihe der Tage bricht nicht ab und zu sich selbst kehrt sie nie zurück. Eins wird aus dem anderen geboren, aber die Kindertage haben die Elterntage getilgt hinter ihrer Stirn.

VOCES INTIMAE

... for we have some flax-golden tales to spin. come in! come in!

Kommt herein, hier sind auch Götter ...

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