Montag, 8. August 2005

fundamental

früher hielt ich toleranz für eine prima tugend. ihre grenzen, oder vielmehr die grenzen meiner eigenen toleranz sehe ich heute deutlicher. wie ich schon schrieb: ich habe begriffen, daß ich in gewissen dingen ein fundamentalist bin. das bedeutet, daß ich für mich eine absolute position einnehme, die mit argumenten nicht mehr erreichbar ist. daß es mir in gewissen dingen gar nicht mehr darum geht, mich zu einigen, weil ich die antwort auf die vorliegende frage schon festgelegt habe. ich sehe klarer, wann ich überhaupt nicht mehr argumentieren will, sondern nur noch durchsetzen, was meins ist.

dabei bin ich natürlich nicht so naiv wie der rest der fundamentalisten, die glauben, ihre wahrheit sei für alle die wahrheit, oder die dem anderen mit gewalt ihre wahrheiten aufzwingen wollen. nur: ich lasse mich nicht mehr überzeugen, weil ich diesen prozeß für mich abgeschlossen habe. (in den bereichen, in denen ich fundamentalist bin) was bedeutet, daß ich mich auf die kärglichen freiräume beschränke, in denen das meine absolute geltung haben darf. ich fliehe.

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