Dienstag, 10. Januar 2006

...

ich komme allmählich dahinter, trage mir den berg an unklarem und nebelhaftem ab, um dahin vorzudringen, wo klein und hart und tief eingebettet in wirres gefühlsgewebe der schmerzenskristall liegt. ihn freizulegen. ihn herauszupräparieren. dann zu sehen, was daraus folgt oder wie sich weitermachen läßt. gestern nacht auseinandersetzung und ringen mit meinem tagebuch und der sprache und mir selbst.
mir sind zweieinhalb jahre abhanden gekommen. die fehlen nun. die sind nicht mehr mein. und jeder neue tag, jede neue stunde fängt mir völlig bedeutungslos aus einem namenlosen nichts heraus an. die zeit wurzelt nicht. ich bin zeitwurzellos. meine lebenszeit kommt nirgendwoher, sie ist plötzlich da, tritt auf, einfach so, verfügbar, transparent, blutleer, zu allem befähigt und zu nichts fähig. sie hat keine geschichte und keine herkunft und überläßt mich einer öden freiheit, die, statt mich zum handeln zu bewegen, mich bewegungsunfähig macht.

VOCES INTIMAE

... for we have some flax-golden tales to spin. come in! come in!

Kommt herein, hier sind auch Götter ...

Epistolae electronicae:

talapenthea_thymon ad hotmail punctum com

Spurensucher

 

Web Counter-Modul


Marbach

Dieses Weblog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

Metron ariston

Pflichtnennung


Als wären nicht zweimal die Kräfte
An habent et somnia pondus
Astartes Lächeln
Colourless green ideas
Daß alles für Freuden erwacht
Dem geschah auch Lieb durch Liebe nie
Die Stadt am Ende des Jahrtausends
egregie dicta
Fasti
Flaschenpost
hemerolog
In Nemore
Logolog
Ludus Latinus
Mores Ferarum
Nicht mit gar zu fauler Zungen
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren