Was soll man
nun davon halten. Prankt doch auf einer Taschenbuchausgabe des Romans Sturmhöhe, die man in einer Filiale einer großen Buchandelskette, welche sich nach der griechischen Muse des Theaters benannt hat, aus dem Regal zieht, prankt da also auf dem Buchdeckel, gut sichtbar rechts unter dem Titel, etwas, das die Werbefritzen in einer für die Branche seltenen Einsicht und Unverblümtheit „Störer“ nennen. Ein kleines, rotes Aufkleberchen. Darauf steht in schwarzen Lettern geschrieben:
„Lieblingsbuch von Bella und Edward!“
Das erinnert mich an das Jahr 1990, als es manchen Buchhandlungen einfiel, auf druckfrische Ausgaben von Max Frischs Homo Faber ein Aufkleberchen mit dem Vermerk „Das Buch zum Film“ anzubringen. Man darf sich die Frage stellen, welcheLeserKäuferschaft die Handelskette im Falle von Sturmhöhe mit sochen Hinweisen anzulocken hofft.
Anders formuliert: Wie groß mag wohl die Schnittmenge aus der Mengen der Stephenie-Meyer-Leser und der Menge der Emily-Brontë-Leser sein …?
„Lieblingsbuch von Bella und Edward!“
Das erinnert mich an das Jahr 1990, als es manchen Buchhandlungen einfiel, auf druckfrische Ausgaben von Max Frischs Homo Faber ein Aufkleberchen mit dem Vermerk „Das Buch zum Film“ anzubringen. Man darf sich die Frage stellen, welche
Anders formuliert: Wie groß mag wohl die Schnittmenge aus der Mengen der Stephenie-Meyer-Leser und der Menge der Emily-Brontë-Leser sein …?
von: Talakallea Thymon - am: 4. Mär, 13:09 - in: O tempora, o mores!