Montag, 18. April 2005

Flora, im April

Da ziehen ihre Blicke Vögel und Eichhörnchen für mich aus dem Gesträuch, daß ich sie auch sehen darf, lenkt ihr Finger mein Auge auf Winziggeflatter und offenen Schnabel, und scheue Minuten lang singt der Zaunkönig nur für uns beide.

Sie zeigt, deutet, benennt, öffnet Auge mir und Herz. Dieses Blatt seh ich nun zum ersten Mal, und jene Blüte, und diesen Vogel, und nebenbei lerne ich, was caulifloral bedeutet. Schneeballduft winkt uns auf den Wegen entgegen, unsere Nasenflügel blähen sich verzückt, wir sehen uns an, gehen weiter, und endlich wag ichs und tue, was ich schon tun will, seit die Haustür hinter uns ins Schloß gefallen ist, zupfe sie am Ärmel, nehme ihre Hand. Stille Zauber webend steht im verborgenen der Aaronstab dabei.

Wie blind war ich, daß der Frühling mir das Herz so resolut hat zurechtrücken müssen … und die sinnlosen Fanfaren haben sich wieder in Vogelstimmen verwandelt.

VOCES INTIMAE

... for we have some flax-golden tales to spin. come in! come in!

Kommt herein, hier sind auch Götter ...

Epistolae electronicae:

talapenthea_thymon ad hotmail punctum com

Spurensucher

 

Web Counter-Modul


Marbach

Dieses Weblog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.

Metron ariston

Pflichtnennung


Als wären nicht zweimal die Kräfte
An habent et somnia pondus
Astartes Lächeln
Colourless green ideas
Daß alles für Freuden erwacht
Dem geschah auch Lieb durch Liebe nie
Die Stadt am Ende des Jahrtausends
egregie dicta
Fasti
Flaschenpost
hemerolog
In Nemore
Logolog
Ludus Latinus
Mores Ferarum
Nicht mit gar zu fauler Zungen
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren